Deutscher Preis für Wissenschaftsfotografie 2016

Faszinierende Visualisierung von Forschung und Technik

Deutscher Preis für Wissenschaftsfotografie 2016

Foto: Volker Steger (No. 5625)

sup.- Außergewöhnliche Fotos, die Motive aus Forschung, Technik und Wissenschaftsbetrieb auf besonders interessante und ansprechende Weise ins Bild setzen, werden seit elf Jahren mit dem Deutschen Preis für Wissenschaftsfotografie ausgezeichnet. Jetzt sind die diesjährigen Gewinner des mit insgesamt 11.000 Euro dotierten Foto-Wettbewerbs bekanntgegeben worden. Den Preis in der Kategorie Einzelbild in Höhe von 4.000 Euro erhält der in München lebende Fotograf Volker Steger für die Idee, modernste Diagnosetechnik aus der Medizin zu visualisieren. Durch „Cinematic Rendering“, ein spezielles Animationsverfahren, hat er die radiologischen Daten eines Patienten mit einem See in Kanada kombiniert. Der virtuelle Schädel eines realen Menschen wird durch das Licht der Seelandschaft beleuchtet.

Der Bremer Student Tom Vierus beobachtete im Meer vor den Fidschi-Inseln eine Kinderstube von Haien. Er hat dort sieben Monate gelebt und junge Haie vermessen, markiert, mit Sendern versehen und fotografisch in beeindruckenden Bildern festgehalten. Die Dokumentation seiner Arbeit reichte er als Fotoserie ein und wird dafür in der Kategorie Reportage ausgezeichnet. Dieser Preis ist mit 5.000 Euro dotiert. In der Kategorie Mikro-/Makrofotografie gewinnt Anita Reinsch aus dem brandenburgischen Päwesin. Ihre Fotoserie zeigt vergrößerte Blüten und Pollen, deren skurrile Formen mit einem Rasterelektronenmikroskop aufgenommen und in der Art alter Stillleben in Szene gesetzt wurden. Diese faszinierende Umsetzung wird mit einem Preis in Höhe von 2.000 Euro belohnt.

Der Deutsche Preis für Wissenschaftsfotografie wird jährlich von der Zeitschrift „bild der wissenschaft“ und dem Düsseldorfer Pressebüro Brendel durchgeführt. Unterstützt wird die Initiative von der Fraunhofer Gesellschaft, der Universität Bremen und dem Journalisten-Onlineservice supress-redaktion.de. In diesem Jahr wählte eine Jury unter dem Vorsitz des renommierten Hamburger Fotografen Ronald Frommann die drei Preisträger aus über 100 Einsendungen aus. Die Preisverleihung findet am 19. November 2016 im Haus der Wissenschaft in Bremen statt, wo die Bilder anschließend auch in einer Ausstellung präsentiert werden. Im Internet sind die aktuellen Siegerfotos sowie die prämierten Beiträge der vergangenen Jahre unter www.wissenschaft.de/fotopreis abgebildet.

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