Johann Sebastian Bach und das Sterben

Springer Spektrum-Autor Andreas Kruse gibt beim Evangelischen Kirchentag psychologische Einblicke in die Grenzgänge des Komponisten

Johann Sebastian Bach und das Sterben

Abb.: Coverabbildung des Buchs „Die Grenzgänge des Johann Sebastian Bach“

Berlin | Heidelberg | Wiesbaden, 25. April 2013. Wie sich die gesellschaftliche Sicht auf Tod und Sterben im Laufe der Zeit ändern und welche Auswirkungen dies auf das persönliche Denken und Handeln haben kann, zeigt Professor Andreas Kruse am Beispiel des Komponisten Johann Sebastian Bach. Über dessen Umgang mit dem Lebensende referiert der Direktor des Instituts für Gerontologie der Universität Heidelberg am 04. Mai 2013 um 14:30 Uhr auf dem Evangelischen Kirchentag in Hamburg im Rahmen der Veranstaltung „Selbstbestimmt leben bis zuletzt? Wie sich Tod und Sterben verändern in unserer Zeit“. Sein Vortrag „Ordnungen des Lebens und des Sterbens in Biographie und Werk Johann Sebastian Bachs“ fasst dabei die zentralen Erkenntnisse seines neuen Buchs „Die Grenzgänge des Johann Sebastian Bach“ „Die Grenzgänge des Johann Sebastian Bach“ zusammen, das gerade bei Springer Spektrum erschienen ist.

„Die Verarbeitung von Grenzsituationen bildet eine zentrale Aufgabe im Leben eines jeden Menschen“, betont Kruse. „Die Offenheit für neue Erfahrungen, auch belastender Erfahrungen, übt dabei großen Einfluss auf das schöpferische Handeln des Menschen in solchen Grenzsituationen aus.“ Nach Ansicht des Wissenschaftlers sind in der Musik Bachs Grenzgänge sowohl zwischen Weltlichem und Göttlichem als auch zwischen Leben und Tod zu hören. Für den Komponisten stelle der Tod nicht das Ende, sondern vielmehr Ziel und Übergang dar. Anhand der persönlichen Entwicklung Bachs und der psychologischen Analyse seiner Familiengeschichte zeigt Kruse, wie die eigenen hohen Erwartungen diesen Komponisten immer wieder zu Höchstleistungen in seinem kreativen Schaffen führten. Dabei gelang es Bach, Krisen zu verarbeiten, wobei Musik und Glauben eine große Hilfe in diesem Verarbeitungsprozess bildeten. Und auch sein Verständnis von Leben und Tod sind durch Musik und Glauben beeinflusst.

Mit der Podiumsdiskussion „Was brauchen Menschen heute angesichts der Veränderungen von Tod und Sterben?“ schlägt Kruse die Brücke zur Gegenwart und diskutiert mit einer Expertenrunde, wie man in der modernen Gesellschaft bis zuletzt selbstbestimmt leben kann. Kruses Alters-Forschungen sind thematisch weit gespannt, umfassen Kompetenz, aber auch ethische Grundlagen und Lebensgestaltung im Alter sowie Altersbilder anderer Kulturen und Länder. Für seine Arbeit und die politische Beratungstätigkeit als Vorsitzender der Altenberichtskommissionen der Bundesregierung erhielt er 2008 das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland.

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