Neues Pharma-Patent bestätigt Diskussion um eCigarettes

Durchbruch in der Aerosolforschung. Neues Patent ermöglicht Zuführung von Medikamenten per Inhalation und zeigt Mechanismus, wie eCigarettes zukünftig wirksam sind.

Die Weltgesundheitsorganisation WHO fordert schon seit vielen Jahren von der Zigarettenindustrie, für entzugsunwillige Nikotinsüchtige ein wirksames Nikotin-Inhaliersystem ohne die gesundheitsgefährdenden Zuatzstoffe wie Teer, Kohlenmonoxid, Benzpyren etc. zu entwickeln. Nach einer vom amerikanischen „National Cancer Institute“ beauftragten Studie (Eissenberg T. Tobacco Control 2010 Feb; 19(12): 87 – 88) bringen allerdings die derzeit verfügbaren electronic Cigarettes keine oder nur verschwindend geringe Nikotinmengen ins Blut und können – nach ihrer Aussage – damit auch nicht das Verlangen nach einer normalen Zigarette reduzieren.

Nach über 4-jähriger Entwicklungszeit ist es nun dt. Chemikern, Physikern und Pharmakologen gelungen, einen bisher nicht beachteten Kannibalismus winziger Aerosoltröpfchen aufzudecken. Große Nikotin-Tröpfchen „fressen“ innerhalb weniger Millisekunden ihre kleinen Artgenossen. Die schiere Tröpfchengröße verhindert also, dass die Nikotinfracht bis in die Peripherie der Lunge gelangt. Denn nur dort – in den sog. Alveolen (Ort des Gasaustauschs) – lässt sich die Nikotin-Resorption einer Tabakzigarette 1 : 1 kopieren.

Mit dieser Erfindung könnte sich auch die Medikamenteneinnahme revolutionieren. Antibiotika, Chemotherapeutika bei Lungenkrebs, Insulin, Gentherapeutika etc. benötigen dann keine Infusionen und Spritzen mehr, sondern lassen sich dann einfach ohne größeren Substanz- und Wirkverlust inhalieren. Weitere Informationen unter www.omedica.de/aerosolprojekt.html

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