Tabuthema Nachtodkontakte: Ein Fall für die Medien

Über sogenannte Nachtodkontakte wird in den Medien nur selten berichtet, da es sich um ein Tabuthema handelt. Dabei ist dieses Phänomen weit verbreitet und von erheblicher Auswirkung bei der Bewältigung von Trauer.
Tabuthema Nachtodkontakte: Ein Fall für die Medien

Bei „Nachtodkontakten“, auch „Nachtod-Kommunikation“ genannt, handelt es sich nach den Feststellungen der Nachtod-Forschung um Erfahrungen, bei denen die Erlebenden meinen, ein Verstorbener trete mit ihnen in Kontakt oder kommuniziere mit ihnen. Die Wahrnehmung kann auf unterschiedliche Weise geschehen, z.B. über das Hören der Stimme, über eine visuelle Erscheinung oder auch über ein Gegenwartsempfinden. Diese „Nachtodkontakte“ werden häufig als real empfunden. Meist sind die Kontakt-Erfahrungen mit positiven Gefühlen verbunden; sie wirken in der Regel tröstlich und haben nicht selten eine Minderung der Trauer zur Folge, manchmal sogar in erheblichem Umfang.

Mittlerweile liegen zahlreiche medizinische und psychologische Studien zu Nachtodkontakten vor, die belegen, dass dieses Phänomen weit verbreitet ist, vor allem bei nahen Angehörigen der verstorbenen Personen. Die möglichen Ursachen dieser Erfahrung sind jedoch noch nicht endgültig erforscht. Einigkeit scheint bei den Forschern darüber zu bestehen, dass diese Erfahrung bei der Trauer-Bewältigung von großer Bedeutung ist.

Obwohl zahlreiche Fachbücher und Fachzeitschriften über dieses Phänomen berichtet haben, ist es in der Öffentlichkeit weitgehend unbekannt. Dies hängt damit zusammen, dass es sich beim Tod und zugehörigen Bereichen um Tabuthemen handelt. Das ist auch der Grund, weshalb kaum jemand wagt, über seine Nachtodkontakte zu berichten, aus Furcht, nicht mehr ernst genommen oder gar für unzurechnungsfähig erklärt zu werden.

Öffentliche Berichte über Nachtodkontakte könnten nicht nur das Tabu abzubauen helfen und damit Verunsicherungen bei zahlreichen Betroffenen beseitigen, sie könnten auch Anstöße für weitere Ursachenforschung geben. Im übrigen sollte das Wissen um ein Thema, das weltweit zwischen 10% und 40% der Bevölkerung betrifft, nicht einigen wenigen Experten vorbehalten bleiben.
Autor seit 1988. Veröffentlichung der psychologischen Romane „Parkgespräche“ und „Farbige Steine“. Im Internet verschiedene utopische Romane veröffentlicht. Beschäftigung mit Nahtoderfahrungen und verwandten Phänomenen.

Christian von Kamp
Christian von Kamp
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http://nachtodkontakte.net