INGENERIC erweitert die Produktionskapazität

Hersteller von Mikrooptiken richtet sich auf weiteres Wachstum ein

INGENERIC erweitert die Produktionskapazität

Dr. Stefan Hambücker (links) und Dr. Olaf Rübenach, die beiden Geschäftsführer von INGENERIC

Am 30. Mai hat INGENERIC den Grundstein für das neue Firmengebäude in Baesweiler gelegt. Mit dem Neubau reagiert das Unternehmen auf den beständig steigenden Auftragseingang von Kunden aus aller Welt. Das Gebäude, dessen Fertigstellung für Ende 2019 geplant ist, wird Platz für alle rund 80 Mitarbeiter schaffen und Raum für die weitere Expansion bieten.

INGENERIC ist seit der Gründung im Jahr 2001 im Aachener Technologiezentrum beheimatet und hatte schon 2015 einige Bereiche in das etwa 20 km entfernte Baesweiler ausgelagert. Im Laufe der Jahre ist das Unternehmen so gewachsen, dass jetzt ein eigenes Firmengebäude erforderlich wurde. Der Schritt aus dem Technologiezentrum heraus ist dabei die logische Konsequenz.

Die neue Produktionshalle in unmittelbarer Nähe eines ehemaligen Bergwerksgeländes umfasst eine Bruttofläche von rund 2.700 m². In der Halle entstehen etwa 800 m² Reinraumfläche für die Fertigung und Veredelung der optischen Elemente sowie die Montage von Optikmodulen und Lasersystemen, außerdem rund 600 m² klimatisierte Bearbeitungsbereiche für die Ultrapräzisionsfertigung, in denen die Temperatur teilweise auf +/-0,5 °C geregelt wird. Das angegliederte Bürogebäude für Entwicklung, Vertrieb und Verwaltung wird mehr als 1.000 m² Bruttofläche bieten.

Mit seinen gut 10.000 m² Fläche hat das Grundstück Platz für die weitere Expansion.

Dr. Olaf Rübenach, einer der beiden Geschäftsführer und Mitbegründer von INGENERIC, sieht deutliche Vorteile am Standort Baesweiler in der Technologieregion Aachen: „Das neue Gebäude entspricht mit seiner Infrastruktur exakt den Anforderungen, die wir an die effiziente Produktion von Ultrapräzisionsoptiken stellen. Wir werden nicht nur ausreichend Platz für das jetzige Produktionsvolumen haben, sondern können auch weiter expandieren. Die Mikrooptik ist eine der bedeutenden Schrittmacher-Technologien des 21. Jahrhunderts und wir erwarten erhebliche Zuwachsraten.“

Planung und Bau des Gebäudes erfolgen in Zusammenarbeit mit der TRUMPF GmbH + Co. KG, die als Muttergesellschaft von INGENERIC auch Bauherr ist. Das Gebäude soll bis Ende 2019 bezugsfertig sein.

Über INGENERIC

Die 2001 am Technologie- und Forschungsstandort Aachen gegründete INGENERIC GmbH entwickelt und produziert hochpräzise mikrooptische Komponenten für High-Power-Applikationen sowie optische Systeme und Lasersysteme wie Faserkoppler, Homogenisierer und Kollimations-Module für Wissenschaft, Medizin und Messtechnik.

Heute ist INGENERIC einer der wenigen Hersteller in Europa, der Mikrooptiken aus Glas für die Strahlformung in Halbleiter-Diodenlasern nach den individuellen Vorgaben seiner internationalen Kunden entwickelt und produziert. Dabei deckt das Unternehmen die gesamte Prozesskette vom Design der Linsen und der Entwicklung von Prototypen über die Kleinserie bis hin zur Serienfertigung ab.

Außerdem stellt INGENERIC Hochleistungs-Lasersysteme her. Für das HiLASE oder XFEL Projekt zum Beispiel hat INGENERIC bereits mehrere Hochenergie-Laser geliefert, die pro Sekunde 10 Pulse mit einer Energie von 250 Joule bei einer mittleren Leistung von 2,5 kW abgeben und sich durch ein äußerst homogenes Tophat-Strahlprofil mit einem Amplitudenkontrast von weniger als 7 Prozent auszeichnen.

Hintergrund: Die Präzision im Detail

Eins von mehreren Anwendungsgebieten ist die Herstellung von Mikrolinsenarrays, deren Strukturen sich typisch im Submillimeter-Bereich bewegen; ihre Formgenauigkeit liegt mit weniger als 250 nm im Submikrometer-Bereich. Dies macht es möglich, Arrays mit hohen Füllfaktoren herzustellen und die optisch wirksame Fläche optimal auszunutzen: Übergangszonen von weniger als 10 μm realisiert INGENERIC mit hoher Prozesssicherheit. Der Nutzen für den Anwender: Optimale Strahlformung und hohe Effizienz bei Übertragung und Kopplung.

Das Blankpressen gestattet es außerdem, bei beidseitigen Optiken den Versatz zwischen Ober- und Unterseite des Arrays auf weniger als 5 μm genau einzuhalten. Hinzu kommt eine sehr hohe Pitch-Genauigkeit: Den Abstand der einzelnen Linsenmittelpunkte reproduziert INGENERIC mit einer Genauigkeit von besser als 2 µm auf 25 mm Länge, so kumulieren Fehler nicht über die Breite des Arrays.

Für einige Mikrooptiken – besonders für beidseitige Strukturen – ist das genaue Einhalten der Mittendicke sehr wichtig, da sie teleskopisch wirken und kleinste Abweichungen zu Abbildungsfehlern führen. Hier erzielt INGENERIC Genauigkeiten von etwa +/-6 µm.

Im Vergleich mit klassischen Verfahren – beispielsweise dem Quarzätzen – realisiert INGENERIC eine relative Radiustoleranz von besser als 0,2 Prozent, die bei der Serienproduktion von Wafer zu Wafer exakt reproduziert wird.

Über TRUMPF

Das Hochtechnologieunternehmen TRUMPF bietet Fertigungslösungen in den Bereichen Werkzeugmaschinen und Lasertechnik. Die digitale Vernetzung der produzierenden Industrie treibt das Unternehmen durch Beratung, Plattform- und Softwareangebote voran. TRUMPF ist Technologie- und Marktführer bei Werkzeugmaschinen für die flexible Blechbearbeitung und bei industriellen Lasern.

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