Wie der Umgang mit religiöser und kultureller Vielfalt in der Kita gelingen kann

Praxisbeispiele und Empfehlungen des Forschungsprojektes „Interkulturelle und interreligiöse Erziehung in Deutschland“
Wie der Umgang mit religiöser und kultureller Vielfalt in der Kita gelingen kann

Neben der kulturellen Vielfalt stellt die religiöse Heterogenität eine zentrale Herausforderung unserer Gesellschaft dar. Das betrifft auch den Alltag von Kindertagesstätten, wie das Tübinger Forschungsprojekt „Interkulturelle und interreligiöse Erziehung in Deutschland“ zeigt: 77 % der Erzieherinnen geben an, dass es in ihrer Gruppe Kinder mit verschiedenen Religionszugehörigkeiten gibt. Und diese Unterschiede berühren das Miteinander unmittelbar. Kitas sollten daher auch der Ort sein, an dem interreligiöse Bildung frühzeitig erfolgt. Es gibt Einrichtungen, die bereits vorbildhafte Arbeit leisten: Das Forschungsprojekt hat Best-Practise-Beispiele dokumentiert, die nun im Band „Religiöse Vielfalt in der Kita“ (Cornelsen) vorgestellt werden und Anregungen für unterschiedlichste Ausgangslagen bieten. Zudem finden sich hier Empfehlungen mit Blick auf die Arbeit der Kitas und Träger, auf Politik und Wissenschaft.

„Interreligiöse Bildung stellte eine Zukunftsaufgabe dar, die in der Praxis weit stärker als bisher aufgenommen werden muss“, so ein Fazit des Forschungsprojektes. Wie kann das gelingen, wo liegen die Hürden und Grenzen? „Religiöse Vielfalt in der Kita“ zeigt in 17 Porträts, wie Einrichtungen teils bereits seit Jahren Pionierleistungen vollbringen – gemäß dem Leitsatz „Gemeinsamkeiten suchen – Unterschieden gerecht werden“. Kommunale und konfessionell gebundene Kitas sind genauso vertreten wie private Initiativen. Vorgestellt werden die konzeptionelle Arbeit und einzelne Projekte – vom Festefeiern über Ausflüge bis hin zu Materialsammlungen. Eine bedeutende Rolle spielen etwa die Zusammenarbeit mit den Eltern oder die Gestaltung der Räumlichkeiten. Die Beispiele zeigen, wie Hemmschwellen abgebaut, Raum für existenzielle Fragen geschaffen und die Erfahrungswelt der Kinder einbezogen werden. Auch die Schwierigkeiten und die Konsequenzen für die Aus- und Fortbildung werden herausgearbeitet.

Das mehrjährige bundesweite Forschungs- und Entwicklungsprojekt „Interkulturelle und interreligiöse Erziehung in Deutschland“ wurde mit Unterstützung der Stiftung Ravensburger Verlag an der Universität Tübingen durchgeführt. Auf der Grundlage von Befragungen von Erzieherinnen, Eltern und Kindern ist eine repräsentative und differenzierte Bestandsaufnahme der Situation in deutschen Kitas und Kindergärten entstanden.

Religiöse Vielfalt in der Kita. Von Anke Edelbrock, Albert Biesinger und Friedrich Schweitzer (Hrsg.)
184 S.
Eur (D) 16,95 / Eur (A) 17,50 /sFr 27,30
ISBN 978-3-589-24666-3
Cornelsen Verlag 2012

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